Matt Grech
Manager für Content-MarketingSmartling
Der globale E-Commerce-Markt hat sich zu einem Giganten entwickelt und wird mit dem Ausbau des Internetzugangs auf der ganzen Welt weiter wachsen. Marken können auf einfache Weise eine völlig neue, massive Einnahmequelle erschließen, indem sie es Kunden aus der ganzen Welt ermöglichen, einzukaufen, ohne jemals ihr Zuhause verlassen zu müssen.
In dieser ständig vernetzten globalen Wirtschaft hat die Lokalisierung oberste Priorität. Wie wir in unserem jüngsten Retail Data Report ausführlich dargelegt haben, werden schließlich 62 Sprachen benötigt, um 96 % der weltweiten Online-Bevölkerung zu erreichen.
Wenn Ihre Marke online verkaufen und die massiven Wachstumschancen nutzen möchte, die sich bieten, müssen Sie die Zugänglichkeit der Sprache in Ihrem Markenerlebnis stark berücksichtigen.
Ihr globales E-Commerce-Erlebnis muss in einer Sprache zugänglich sein.
Das Kernkonzept der Sprachzugänglichkeit besteht darin, Kunden Ihr Markenerlebnis in ihrer Muttersprache anzubieten. Ziemlich einfach. Was hier aber wirklich heraussticht, ist, wie wichtig ein hohes Maß an Sprachzugänglichkeit wirklich ist.
Laut Prognose von Common Sense Advisory werden im Jahr 2027 17 Sprachen nötig sein, um lediglich 76 % der Online-Bevölkerung zu erreichen. Wenn Ihr Unternehmen diese neuen Einnahmequellen rund um den Globus erschließen möchte, muss die Sprachzugänglichkeit ganz oben auf Ihrer Liste stehen.
Best Practices für ein lokalisiertes E-Commerce-Erlebnis
Barrierefreiheit in der Sprache bedeutet nicht nur, Ihre Website zu übersetzen und es dabei zu belassen. Bei der Lokalisierung Ihres gesamten Markenerlebnisses gibt es noch viel mehr zu beachten.
1. Marktforschung
Der erste Schritt zur Lokalisierung von Inhalten ist die Durchführung von Marktforschung. Dies gilt insbesondere, wenn Sie in neue Märkte verkaufen möchten. Marken müssen die einzigartigen Bedürfnisse und Anforderungen jedes neuen Marktes aufdecken, um zu verstehen, welche Produkte erfolgreich sein werden und welche überhaupt nicht gut ankommen werden.
Es ist auch wichtig, ein tiefes Verständnis für die Kultur in diesem Markt zu erlangen. Was sind die größten Einkaufstage? Welche Art von Botschaft wird bei diesen Verbrauchern am meisten Anklang finden? Welche digitalen Kanäle werden genutzt? All dies wird es Ihrer Marke ermöglichen, eine effektive Marketingkampagne rund um Ihr Produktangebot zu starten.
2. Integrieren Sie mehrsprachige SEO
Was nützt ein lokalisiertes Erlebnis, wenn Käufer es nicht finden können? Es ist wichtig, lokalisierte SEO auch in Ihre Inhalte zu integrieren, um sicherzustellen, dass sie von Suchmaschinen richtig indiziert und von den Nutzern auffindbar sind.
Dies erfordert einige lokale Marktforschung, um die besten Keywords für jede einzelne Region zu ermitteln, aber Ihre Inhalte sollten bereits mit Blick auf SEO geschrieben werden, um eine einfache Anpassung zu ermöglichen.
3. Lokalisieren Sie Ihre Inhalte und Medien
Ihre Webseite sollte sich nicht so anfühlen, als wäre sie schnell über eine kostenlose maschinelle Übersetzungsmaschine übersetzt worden.
Ziel ist es, dem Nutzer ein authentisches Erlebnis zu bieten. Integrieren Sie lokalisierte Elemente wie Währungs-, Datums- und Zahlenformate, übersetzen Sie ganze Produktbeschreibungen und nutzen Sie entweder generische Produktbilder oder tauschen Sie Inhalte gegen lokalisierte Versionen aus.
An dieser Stelle sollte Ihre Marke Transkreation in Betracht ziehen , um über eine einfache Übersetzung oder Lokalisierung hinauszugehen und es dem Übersetzer zu ermöglichen, neue Inhalte rund um Ihre Produkte und Dienstleistungen zu erstellen, die in diesem spezifischen Markt oder dieser Region Anklang finden.
4. Bieten Sie lokale Zahlungsmethoden an
Die Lokalisierung eines E-Commerce-Erlebnisses erfordert mehr als nur die Übersetzung Ihrer Inhalte und das Ändern von Bildern.
Bei so vielen verschiedenen Zahlungsoptionen, die auf der ganzen Welt verfügbar sind und genutzt werden, ist es wichtig, die Kunden dort abzuholen, wo sie sind. In der APAC-Region bevorzugen Käufer beispielsweise tendenziell digitale Zahlungsmethoden und sogar Konversationskäufe über Apps wie WeChat.
5. Übersetzen Sie nutzergenerierte Inhalte
User-Generated Content (UGC) ist authentisch und echt. E-Commerce-Websites sind voll von Rezensionen, Erfahrungsberichten, Bewertungen und mehr. UGC fühlt sich an, als käme es von einer echten Person und nicht von einem Unternehmen, das versucht, an Sie zu verkaufen, denn das ist es tatsächlich.
Die Übersetzung dieser Inhalte wird den Käufern das Gefühl geben, dass sie die Informationen haben, die sie für einen Kauf benötigen, und dass sie von einer Community kaufen, die sich um ihre Produkte kümmert.
6. Personalisieren Sie basierend auf dem Standort
Wenn Ihre Marke der Website eine Reihe neuer Sprachen hinzufügt, fragen Sie sich vielleicht, wie Sie alles organisieren können, damit die Verbraucher mit der richtigen Version Ihrer Website oder App interagieren können. Während die einfachste Lösung nur ein Tool zur Auswahl von Regionen wäre, gibt es einen anderen Weg.
Marken können ihre Websites so konfigurieren, dass sie basierend auf der bevorzugten Spracheinstellung und der IP-Adresse des Webbrowsers des jeweiligen Benutzers das wahrscheinlich am besten geeignete Spracherlebnis bieten.
Auf diese Weise erhalten die Verbraucher jedes Mal das richtige Erlebnis und müssen nicht ein Menü durchsuchen, um ihre Sprachauswahl zu finden.
7. Berücksichtigen Sie lokale Gesetze und Vorschriften
Der Verkauf in neuen Märkten bringt völlig neue Gesetze und Vorschriften mit sich, die für jede Region unterschiedlich sind. Es ist wichtig, dass sich Ihr Unternehmen mit allen gesetzlichen Richtlinien, Einschränkungen, Vorschriften oder Regeln vertraut macht, die für diese neuen Märkte relevant sind.
Zum Beispiel können sich Zölle und Steuern auf den Preis Ihrer Produkte auswirken oder sogar verlangen, dass Ihr Unternehmen die Kosten in den Preis Ihres Artikels einbezieht. Und vergessen Sie nicht die Kundendaten.
Die DSGVO ist zu einem wichtigen Faktor für jedes Unternehmen geworden, das in Europa verkauft, mit neuen Regeln, die vorschreiben, wie Kundendaten gespeichert und gespeichert werden können.
8. Lokalisieren Sie Ihren Support
Für Marken ist es zunehmend wichtiger geworden, ihren Kunden auch nach dem Kauf exzellenten Support zu bieten – unabhängig davon, welche Sprache sie sprechen.
Da die Mehrheit der Kunden es vorzieht, Support über Self-Service-Kanäle zu finden, ist es für Ihre Marke sinnvoll, Ihr Online-Hilfecenter zumindest zu lokalisieren.
Ihr Help Center dient als zentrale Informationsquelle für das Produkt oder die Dienstleistung Ihres Unternehmens. Beginnen Sie mit der Übersetzung der am häufigsten gestellten Fragen, der am häufigsten zitierten Hilfeartikel oder sogar der von Benutzern erstellten Diskussionen zur Problembehandlung.
Das Fazit
Es gibt buchstäblich eine ganze Welt von Kunden da draußen, die nur darauf warten, das zu kaufen, was Sie verkaufen.
Die Daten lügen nicht: Es gibt nicht nur ein massives Umsatzpotenzial beim internationalen Verkauf, sondern auch einen direkten Zusammenhang zwischen der Zugänglichkeit von Sprachen und dem Geschäftswachstum.
Indem Sie das gleiche großartige E-Commerce-Erlebnis in einer neuen Sprache anbieten, kann Ihre Marke dieses enorme Potenzial erschließen und mit dem Verkauf in völlig neuen Märkten beginnen.