Einblicke von Summer Zhao, Global Localization Manager bei Zoom, und Bryan Murphy, CEO bei Smartling
Da künstliche Intelligenz die Arbeitsabläufe in jedem Unternehmen neu gestaltet, stehen Lokalisierungsteams unter einem neuen Druck: Zeigen Sie ihre Wirkung oder riskieren Sie, Budget zu verlieren. Die Führungsteams von heute möchten wissen, wie Lokalisierung das Wachstum, die Effizienz und die Geschäftsergebnisse fördert. Es liegt in der Verantwortung der Lokalisierungsteams, die Verbindung zwischen der wichtigen Arbeit, die sie leisten, und dem Erfolg ihres Unternehmens insgesamt herzustellen.
In der zweiten Sitzung der Reihe AI Translation 101 von Smartling setzte sich CEO Bryan Murphy mit Summer Zhao, Global Localization Manager bei Zoom, zusammen, um den ROI im Zeitalter der KI zu erläutern und zu erläutern, wie Lokalisierungsteams den Wert ihrer Arbeit nachweisen können. Von der Abstimmung mit den Stakeholdern bis hin zur Auswahl der richtigen Metriken deckten sie die wichtigsten Schritte ab, die jeder Lokalisierungsleiter jetzt unternehmen sollte.
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1. Führen Sie mit Wirkung, nicht nur mit Effizienz
KI hat die Messlatte für die Erwartungen an Lokalisierungsteams höher gelegt. Während Zeitersparnis und Kostensenkung wichtige Verkaufsargumente für KI-Übersetzungen sind, wollen die Führungsteams von heute mehr: Insbesondere wollen sie einen Nachweis über die Auswirkungen auf das Geschäft, wie z. B. Umsatzwachstum in neuen Märkten und bessere Erfahrungen für globale Benutzer. Genau hier kommt der ROI ins Spiel.
Bryan merkte an, dass die Möglichkeiten, KI zur Skalierung des Unternehmenswachstums zu nutzen, das Interesse der Leitungsebene an der Lokalisierung steigern – aber mit dieser erhöhten Sichtbarkeit auch höhere Erwartungen einhergehen. Führungskräfte wollen nicht nur wissen, wie viele Inhalte übersetzt werden, sondern auch, wie sie auf dem Markt abschneiden. Um dieses Problem zu lösen, sollten Teams in Erwägung ziehen, proaktiv Leistungskennzahlen wie Conversions und zugeordnete Umsätze zu teilen (anstatt eher operative Kennzahlen wie die Bearbeitungszeit).
Summer bekräftigte diesen Punkt: Um kontinuierliche Investitionen zu erzielen, muss die Lokalisierung zeigen, wie sie strategische Ergebnisse wie schnellere Markteinführungen und globale Kundenbindung fördert – nicht nur die betriebliche Effizienz.
2. Seien Sie den Hindernissen einen Schritt voraus
Der Nachweis des ROI ist selten einfach, insbesondere bei der Lokalisierung, wo die Auswirkungen oft indirekt sind. Summer nannte drei häufige Herausforderungen:
- Zuschreibung: Der Erfolg der Lokalisierung zeigt sich in den Kennzahlen anderer Teams, in Vertriebs-KPIs wie dem Umsatz oder in Messungen des Kundenerfolgs wie der Kundenbindungsrate. Diese indirekten Auswirkungen machen es schwierig, zu isolieren, wie die Lokalisierung zum Erfolg des Unternehmens beiträgt.
- Datensilos: Metriken sind oft über Tools und Teams verteilt. Es ist mühsam, eine einheitliche Sicht auf Ihre Daten zu erstellen, die veranschaulicht, wie verschiedene Teams zu den allgemeinen Unternehmenszielen beitragen, aber es lohnt sich zu verstehen, wie sich verschiedene Teams gegenseitig unterstützen.
- Lokalisierungskompetenz: Wenn Teams die Lokalisierung als "reine Übersetzung" betrachten, ist es weniger wahrscheinlich, dass sie ihr Priorität einräumen oder dabei helfen, ihren Wert zu verfolgen. Es ist wichtig, die Lokalisierung als Wachstumsfaktor neu zu definieren, der die Expansion, Geschwindigkeit und das Kundenerlebnis unterstützt.
Profi-Tipp: Beginnen Sie mit einer Prüfung des Ortes, an dem sich Ihre Daten befinden. Die Abstimmung von Systemen – auch manuell – stärkt Ihre Fähigkeit, die Lokalisierung mit größeren Geschäftsergebnissen zu verbinden.
3. Verfolgen Sie Metriken, die für das Unternehmen wichtig sind
Wenn es darum geht, den ROI von Lokalisierungsbemühungen nachzuweisen, sind die überzeugendsten Kennzahlen diejenigen, die mit dem Unternehmenswachstum verbunden sind, und nicht mit der Sprachabdeckung oder dem Volumen.
Summer skizzierte die Datenpunkte, die bei Führungskräften immer wieder Anklang finden:
- Umsatz und Marktwachstum: Internationaler Umsatz, Konversion nach Gebietsschema, Neukundengewinnung in globalen Märkten
- Schnelle Markteinführung: Zeit für die Einführung in neuen Regionen, wie schnell Inhalte über Sprachen hinweg skaliert werden können
- Effizienz im Kontext: Zeit- und Kosteneinsparungen können Ihre Argumente stärken, aber nur, wenn sie umfassendere Ziele wie Skalierbarkeit, Agilität oder Teamproduktivität unterstützen.
Bryan betonte, wie wichtig es ist, Ergebnisse in Begriffen zu formulieren, die bei den Führungsteams Anklang finden: Wachstum, Geschwindigkeit und Skalierbarkeit. Wenn Lokalisierungsverantwortliche mit der C-Suite sprechen, sollten sie sich auf Kennzahlen konzentrieren, die die Auswirkungen auf das Geschäft widerspiegeln, nicht nur auf die interne Effizienz.
Summer erweckte diesen Punkt mit einem Beispiel für eine Marketingkampagne zum Leben, bei der lokalisierte japanische Inhalte die englische Version in Bezug auf die Interaktion übertrafen – ein klarer Beweis dafür, wie Lokalisierung messbare Geschäftsergebnisse erzielen kann.
4. Verdienen Sie sich Buy-in, indem Sie die Sprache Ihrer Kollegen sprechen
Eine funktionsübergreifende Ausrichtung beginnt mit einer frühzeitigen Einbeziehung der Lokalisierung – während der strategischen Planung, nicht nur während der Ausführung.
Summer erklärte, dass ihr Team die Lokalisierung jetzt in die Roadmap-Planung und Strategiesitzungen einbettet, anstatt zu warten, bis der Inhalt fertiggestellt ist. Der Schlüssel, um Teams, die keine Lokalisierung vornehmen, für die Lokalisierung zu gewinnen? Lassen Sie den Branchenjargon hinter sich (behalten Sie die Erwähnungen von MQM und LQA intern in Ihren Lokalisierungsteam-Meetings bei!) und verbinden Sie sich direkt mit den KPIs anderer Abteilungen.
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5. Starten Sie smart mit KI und messen Sie alles
Teams, die sich mit KI-Lokalisierung beschäftigen, sollten nicht versuchen, den Ozean zum Kochen zu bringen. Stattdessen:
- Beginnen Sie mit Support-Inhalten oder interner Dokumentation
- Erstellen Sie eine Baseline: Vergleichen Sie herkömmliche und KI-Workflows
- Verwenden Sie einen Qualitätsrahmen, um den Fortschritt zu verfolgen
- Wählen Sie eine klare Erfolgskennzahl, um den ROI hervorzuheben
Summers Team begann mit einfachen A/B-Vergleichen und verfolgte die Bearbeitungszeit, die Kosten pro Wort und den Redaktionsaufwand von KI-Workflows im Vergleich zu herkömmlichen menschlichen Übersetzungen. Als die Ergebnisse klare Siege zugunsten der KI zeigten, beschleunigte sich die Einführung neuer Technologien.
Hier ist ein weiteres Beispiel: Gemini erreichte 2x schnellere Bearbeitungszeiten, indem es die rein menschliche Übersetzung durch KI + Human-in-the-Loop-Workflow ersetzte.
6. Machen Sie den Erfolg zu einem gemeinsamen Ziel
Lokalisierung führt nicht zu den Auswirkungen auf das Geschäft in einem Vakuum. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Teams wie Marketing, Produkt, Recht und Support, weshalb die Abstimmung zwischen den Abteilungen von entscheidender Bedeutung ist.
Summer betonte, dass Erfolgskennzahlen geteilt werden müssen. Wenn die Lokalisierung anderen Teams hilft, ihre Ziele zu erreichen, verdient sie sich ihren Platz als strategischer Wachstumstreiber.
Bryan fügte hinzu, dass KI zu einem leistungsstarken Wegbereiter dieser Ausrichtung wird. Es öffnet die Tür für die Lokalisierung, um auf einem neuen Niveau von Skalierbarkeit und Transparenz zu arbeiten.
Das Fazit
Der Nachweis des ROI der Lokalisierung ist nicht mehr optional, sondern die Grundlage für den langfristigen Erfolg von Lokalisierungsteams im KI-Zeitalter. Egal, ob Sie gerade erst anfangen oder skalieren, das Playbook ist klar:
✅ Messen, was wichtig ist
✅ Ausrichtung an den Geschäftsergebnissen
✅ Mit KI klein anfangen, testen und erweitern
✅ Machen Sie den ROI zu einer gemeinsamen Sprache für alle Teams
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