Lokalisierung als Schlüssel zum Erfolg

Bis 2027 werden 37 Sprachen benötigt, um 97 % des internetbasierten BIP (eBIP) zu erreichen . Globale Reichweite zu erzielen ist mehr als ein ehrgeiziges Geschäftsziel – es ist eine umfassende technische Herausforderung. Da die Lokalisierung immer mehr zum Standard wird, stehen Entwickler zunehmend vor der Aufgabe, Produkte zu entwickeln, die sich nahtlos an neue Sprachen, Regionen und Benutzererwartungen anpassen. Das Bauen für die Zukunft birgt enorme Chancen, aber auch neue Herausforderungen. 

Ein proaktiver globaler Content-Ansatz beginnt, bevor Sie auch nur eine Zeile Code schreiben. Die erfolgreichsten Teams denken von Anfang an global und setzen von Beginn an auf KI-Übersetzung, Internationalisierung (i18n) und Lokalisierung (l10n)

Man kann Internationalisierung und Lokalisierung wie ein Haus im Vergleich zu einem Zuhause betrachten. Internationalisierung ist die Struktur – das Fundament, das Gerüst, die Elektrik und die Sanitäranlagen. Lokalisierung umfasst alle individuellen Details – die Wandfarben, die Oberflächen, die Dekoration. Selbst wenn Sie bereits alle Möbel haben, dauert es viel länger, einen Raum fertigzustellen, wenn Sie zuerst die Wände neu gestalten müssen. 

Wer der Internationalisierung Priorität einräumt, schafft die Grundlage für eine bessere und schnellere Lokalisierung und erspart sich später weniger Probleme. Sobald es an die Lokalisierung geht, zahlt sich diese Vorarbeit durch verbesserte Kundenerlebnisse, beschleunigte Automatisierung und schnelle Skalierbarkeit aus. So können Sie mehr Zeit für Innovationen und weniger Zeit für Iterationen aufwenden.

 

Stadium 1: Frühe Entwicklung

Lokalisierung beginnt oft als reaktives Unterfangen. Nur wenige Unternehmen denken bei der Entwicklung ihrer Produkte an internationale Märkte. Das ist ein logischer Ansatz – bedeutet aber auch, dass die Entwicklungsteams sich damit auseinandersetzen müssen, wenn das Unternehmen bereit ist, in neue Märkte zu expandieren. Ein zukunftsorientierter Ansatz kann hingegen den entscheidenden Unterschied ausmachen, ob man die Nase vorn hat oder hinterherhinkt, wenn es darum geht, global zu expandieren. Lokalisierungsfähige Systeme, Codierungen und Arbeitsabläufe wirken sich positiv auf die Benutzererfahrung, die Marktreichweite und die betriebliche Effizienz aus. Eine frühzeitige Implementierung kann Hunderte von Stunden einsparen, die für vermeidbare Nacharbeiten und Notfallkorrekturen aufgewendet werden müssten.

Hier sind sechs i18n-freundliche Praktiken, die Sie beachten sollten – und einige, die Sie vermeiden sollten.

 

1. Alle Zeichenketten externalisieren

Eine gute Faustregel ist, niemals benutzerseitigen Text direkt im Code fest zu kodieren. Stattdessen sollte der gesamte Text mithilfe von Übersetzungsschlüsseln in Ressourcendateien oder Stringkataloge ausgelagert werden.

Zum Beispiel:

Schlecht

<button>Save</button>

 

Gut

<button>{t('common.save')}</button>

 

2. Verwenden Sie Platzhalter, verketten Sie niemals Zeichenketten.

Es ist unerlässlich, die Satzstruktur in den Übersetzungsdateien beizubehalten, anstatt Sätze durch Verkettung zu konstruieren. Verkettete Zeichenketten funktionieren möglicherweise in der Ausgangssprache, wie beispielsweise Englisch, können aber in anderen Sprachen mit abweichenden Grammatikregeln zu Übersetzungsfehlern führen. 

 

Zum Beispiel:

Schlecht

{name + " abgeschlossene " + Anzahl + " Aufgaben"}

 

Gut

{t('user.completed', { name, count })}

 

3. Gestaltung zur Texterweiterung

Bedenken Sie, dass Übersetzungen deutlich länger oder kürzer als die Ausgangssprache sein können. Verhindern Sie Darstellungsfehler bei UI-Elementen durch flexible (statt feste) Abstände und responsive Layouts.

 

Zum Beispiel:

Schlecht 

<button style="width: 80px">

 

Gut 

<button className="min-w-[120px] px-4">

 

4. Zeichenketten standardisieren

Verwenden Sie vordefinierte, wiederverwendbare Texte einheitlich in Ihrer gesamten Anwendung. Standardisierte Texte gewährleisten nicht nur eine einheitliche Terminologie und einen konsistenten Tonfall, sondern ermöglichen es Übersetzern auch, den Text einmal zu übersetzen und ihn überall wiederzuverwenden, was Zeit und Kosten spart. 

// Wird in der gesamten App verwendet

t('common.save')      // "Speichern"

t('common.cancel')    // "Stornieren"

t('common.delete')    // "Löschen"

t('errors.required')  // "Dieses Feld ist erforderlich"

 

5. Platzhalter verwenden

Durch die Einbindung von Platzhaltern in Übersetzungsstrings können Entwickler dynamische Inhalte zur Laufzeit einfügen. Dadurch wird die korrekte Wortstellung in der jeweiligen Sprache beibehalten (z. B. japanische Satzstruktur, bei der der Name vor der Begrüßung steht). Kommentare innerhalb dieser Zeichenketten können helfen, Kontext bereitzustellen, damit Übersetzer eine möglichst genaue Übersetzung liefern können. 

 

Zum Beispiel: 

Übersetzungsdatei:

"Begrüßung": "Hallo, 6 proaktive Lokalisierungsstrategien, die Entwicklerteams helfen, Nacharbeiten zu vermeiden!"

"itemCount": "Sie haben Artikel in Ihrem Warenkorb"

"Kommentar": "Informelle Anrede nur mit Vornamen."

 

Im Code:

t('Gruß', { name: 'Sarah' })

// Output: "Hello, Sarah!"

 

t('itemCount', { count: 5 })

// Ausgabe: "Sie haben 5 Artikel in Ihrem Warenkorb"

 

6. Richten Sie frühzeitig automatisierte Arbeitsabläufe ein.

Entwicklerteams, die KI-Übersetzung und Workflow-Automatisierung nicht priorisieren, verlieren nicht nur Zeit durch langsamere Übersetzungen, sondern auch durch manuelle Prozesse. Erwägen Sie den Einsatz von Tools wie dem Global Delivery Network (GDN) Übersetzungsproxy von Smartling oder der Smartling API , um die Lokalisierung zu beschleunigen und zu vereinfachen. 

 

Phase 2: Während der Entwicklung

Während der Entwicklungsphase ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Ingenieurs-, Design- und Lokalisierungsteams von entscheidender Bedeutung. Die Verwendung eines Übersetzungsmanagementsystems (TMS), das sich in Ihre bestehende Technologieinfrastruktur integrieren lässt, kann hilfreich sein, da es eine zentrale Plattform für die Verwaltung des Lokalisierungsprozesses bietet. Beispielsweise lassen sich Smartlings entwicklerfreundliches GDN, mehr als 50 proprietäre Integrationen, APIs der Enterprise-Klasse und der integrierte MCP-Server nahtlos in Ihre CI/CD-Plattform integrieren und bieten eine zentrale Datenquelle für alle Sprachen. Schließlich stellt das kontinuierliche Testen Ihres Codes während des gesamten Lokalisierungsprozesses sicher, dass die Inhalte in allen Zielsprachen korrekt und konsistent sind.  

 

Phase 3: Nach der Entwicklung

Lokalisierung ist ein fortlaufender Prozess – er endet nicht mit der Markteinführung. Da sich Ihr Produkt weiterentwickelt, gewährleisten kontinuierliche Aktualisierungen die Versionskontrolle, Genauigkeit und Relevanz der Inhalte. Automatisierte Arbeitsabläufe, wie Webhooks oder Integrationen mit Ihren täglichen Tools, können Ihre Teams benachrichtigen, wenn ein Übersetzungsauftrag abgeschlossen ist, oder übersetzte Inhalte automatisch liefern. Schließlich kann die Überwachung wichtiger Kennzahlen wie Übersetzungszeit, Kosten pro Wort und Qualitätsbewertungen dazu beitragen, die Effizienz und Effektivität Ihres Lokalisierungsansatzes sicherzustellen.

Die Übersetzung sollte kein Hindernis für Ihren Veröffentlichungsplan darstellen. Um einen besseren Eindruck davon zu bekommen, wie die KI-gestützten Unternehmenslösungen von Smartling Ihren Lokalisierungsprozess beschleunigen können, sehen Sie sich unsere kurze Demo an oder vereinbaren Sie einen Termin

 

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